Magnesium Mg+2
Magnesium trägt zum Elektrolytgleichgewicht, zu einer normalen Eiweißsynthese und zu einer normalen Muskelfunktion bei.
Magnesium ist ein chemisches Element aus der Gruppe der Erdalkalimetalle. Es wirkt als Elektrolyt, seine Hauptfunktion kommt ihm als zweiwertiges Ion zu, da es an allen ATP-abhängigen Enzymreaktionen beteiligt ist. In diesem Sinne spielt es eine bedeutende Rolle bei der Eiweiß- und DNA-Synthese.
Vorkommen:
Magnesium wird zu einem erheblichen Teil aus pflanzlicher Nahrung aufgenommen, da es das Zentralion des Chlorophylls ist. Besonders hohe Konzentration finden sich in:
- Speisekleie
- Vollkornprodukten
- Hülsenfrüchten
- Garnelen
- Spinat
Absorption und Regulation:
Magnesium wird über die Nahrung aufgenommen, die Absorption erfolgt vor allem im oberen Abschnitt des Dünndarms. Die Absorptionsrate beträgt ca. 40%, diese kann durch Vitamin D, Eiweiß oder Parathormon gesteigert werden. 1% des Magnesiums befindet sich extrazellulär und 99% intrazellulär, wovon ca. 60% im Knochen und 40% in der Skelettmuskulatur vorliegen. Das Plasmamagnesium ist zu 70% ionisiert und zu 30% an Albumin gebunden. Magnesium wird in der Niere reabsorbiert, dies kann durch Parathormon gefördert und durch ADH, Aldosteron oder eine erhöhte Kalziumzufuhr reduziert werden.
Funktion:
Magnesium ist für die Eiweiß- und Nukleinsäuresynthese von große Bedeutung, da es als Cofaktor bei vielen Enzymreaktionen beteiligt ist, wie der ATPase. Zusätzlich stabilisiert es die Zellmembranen, unterstützt die Membranpermeabilität und beeinflusst damit die Erregbarkeit und Erregungsleitung der Zellen.
Mangelerscheinungen:
Eine Hypomagnesiämie kann in selten Fällen angeboren sein, meistens jedoch erworben durch z.B. einseitige Ernährung, Malabsorptionssyndrom, massive Diarrhöen, Schwangerschaft, erhöhte renale Ausscheidung und Diabetes mellitus. Geht häufig mit einer Hypokaliämie oder einer Hypokalzämie einher, daher sind die Symptome nicht spezifisch. Sie beinhalten:
- Depression
- Reizbarkeit
- Parästhesien
- Krämpfe
- Gesteigerte neuromuskuläre Erregbarkeit
- Herzrhythmusstörungen